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Dienstag, 7. Januar 2014

Mahnungen - was ist zu tun?

Mahnungen sind der erste Schritt im Schuldenkreislauf. Eine Mahnung bedeutet in erster Linie, dass man seinen Zahlungsverpflichtungen nicht (rechtzeitig) nachgekommen ist. Das richtige Vorgehen ist natürlich die Mahnung zu bezahlen und die Angelegenheit ist aus der Welt. Selbstverständlich bedeutet eine Mahnung nicht gleich, dass man Schulden hat. Hier und da kriegt jeder eine Mahnung - das hat oft sogar nicht einmal mit mangelnder Liquidität zu tun, sondern mit Vergesslichkeit oder Stress. Solange man die Mahnung ohne Zahlungsschwierigkeiten begleichen kann ist alles in Ordnung. Doch man sollte Mahnungen auf keinen Fall achtlos betrachten, denn eine Mahnung ist immer auch eine Warnung! Vor allem wenn die Mahnung monatliche Zahlungsverpflichtungen betrifft, die vom Girokonto beglichen werden, ist sie ein ernst zu nehmender Hinweis - mit dem Konto stimmt etwas nicht, denn das Geld reicht nicht aus. Wenn Sie gerade aus dem Urlaub kommen und beim Shopping zugeschlagen haben ist der Engpass auf dem Konto zu erklären und kein Dauerzustand - ist dies jedoch nicht der Fall, dann kommen Sie nicht ganz mit Ihrem Einkommen aus und das kann schnell zu Schulden führen.

Nach der ersten Mahnung folgt die zweite und wenn man diese nicht bezahlt, dann geht es ziemlich schnell in Richtung Inkasso, Anwalt, Mahngebühren, Zinsen oder Kündigung. Daher sollte die erste Mahnung nicht beiseite geschoben werden - man muss handeln - lieber auf etwas verzichten aber die Mahnung sofort begleichen! Häufen sich Mahnungen, dann macht man Gläubiger negativ auf sich aufmerksam. Im Extremfall greifen diese dann schneller zu härteren Maßnahmen. Wenn man nicht bezahlen kann - trotzdem handeln! Einfach Kontakt mit dem Gläubiger aufnehmen und versuchen die Situation zu erklären. Eventuell kann man eine Ratenzahlung oder einen Aufschub aushandeln. Für den Gläubiger ist es wichtig, dass man sich meldet - nur so sieht er, dass der Wille zum Bezahlen vorhanden ist.

Wer mit vielen Mahnungen auf einmal zu tun hat braucht eine konkrete Vorgehensweise. Das wichtigste ist erstmal Ordnung und Überblick. Daher als erstes die Mahnungen nach Daten und/oder Summen sortieren. Kleinere Beträge wenn möglich sofort bezahlen, um die Anzahl zu reduzieren. Bei den übrigen Mahnungen gilt wieder handeln! Der Kontakt zu den einzelnen Gläubigern muss hergesellt werden, um die Flut von Mahnungen zu stoppen. Danach muss man festlegen wie und in welcher Reihenfolge man die einzelnen Mahnungen bezahlen will und kann. Im schlimmsten Fall immer daran denken, dass es auch Hilfe gibt - einfach bei der Schuldnerberatung anrufen oder Freunde und Familie konsultieren.

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