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Freitag, 16. August 2013

Schuldenfalle Dispositionskredit

Sie haben ein Konto, dann haben Sie höchstwahrscheinlich auch einen Dispositionskredit. Der Dispositionskredit ist ein Kredit, den man per se nicht beantragt hat, doch sobald man ihn nutzt fallen hohe Gebühren und Zinsen an!

Was bedeutet es, einen Dispo zu haben und inwiefern ist dieser eine Schuldenfalle? Mit Fakten und Tatsachen wird sehr schnell klar, dass dieser Kredit keine gute Wahl ist!
  • Der Dispo gehört zum Girokonto und ermöglicht es über den verfügbaren Betrag hinaus in ein "Minus" zu rutschen
Die Folgen:
  1. Man hat mehr Geld zur Verfügung, als man verdient oder einnimmt. Der Dispo kann oft sogar das doppelte des Einkommens betragen, meistens beschränkt sich die Höhe auf ein Monatseinkommen
  2.  Wenn das Geld nicht reicht, dann nutzt man den Dispo automatisch
  3. Mit der Zeit gewöhnt man sich daran mehr Geld zur Verfügung zu haben
  4. Je mehr man den Dispo nutzt, umso geringer wird die Wahrscheinlichkeit, dass man dieses ausgleichen kann, wenn das Geld aufs Konto kommt
Doch warum ist dieser Zustand schlimm?
  • Der Dispo ist eine der teuersten Kreditformen - man zahlt ab der ersten Nutzung hohe Zinsen
  • Sobald man mit dem regulären Monatsgehalt den Dispo nicht ausgleichen kann, ist man dauerhaft in diesem finanziellen Zustand und zahlt jeden Monat viel Geld an die Bank
  • Um diesen Zustand zu entkommen, braucht man mehr Geld - das bedeutet Reserven plündern, Geld borgen oder einen Kredit aufnehmen
Fazit:

Man zahlt sich dumm und dämlich und sollte man den Zahlungen nicht nachkommen können, wird die Bank den Kredit fällig stellen - ehe man sich versieht hat man Schulden bei der Bank. Hinzu kommt, sollte der Dispo plötzlich wegfallen, kann man seinen regulären Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Das Ergebnis sind noch mehr Schulden. Um dieser Gefahr zu entgehen oder sie zu minimieren ist es ratsam den Dispositionskredit zu kündigen oder wenigstens auf einen niedrigen Betrag zu reduzieren, den man ohne Schwierigkeiten ausgleichen kann.

Dienstag, 13. August 2013

Schweizer Kredit - Wissenswertes!

Der Begriff "Schweizer Kredit" löst bei vielen Menschen ein eher negatives Gefühl aus. Das ist teilweise berechtigt, doch der Schweizer Kredit ist in Einzelfällen durchaus eine Option. Klären wir erst die Fakten zum Thema. Der Schweizer Kredit ist eine Kreditform, der von Banken aus dem europäischen Ausland gewährt wird. Der Vorteil von dieser Kreditform ist der fehlende Schufaeintrag. Das bedeutet, dass der Kredit nicht in der Schufa zu sehen ist und auch gleichzeitig, dass die Schufa nicht relevant für die Kreditvergabe ist.

Viele schwarze Schafe werben mit dem Schweizer Kredit und verlangen vorab Gebühren, Nachnahme oder versuchen anderweitig Geld zu bekommen. Auf diese Weise hat diese Kreditform ihren negativen Ruf erlangt. Doch es gibt auch Kreditvermittler, die tatsächlich diese Kreditform anbieten. Folgende Voraussetzungen lassen erkennen, wann es sich um einen echten Schweizer Kredit handelt:
  • Sie müssen keine Gebühren Vorab bezahlen und Ihnen entstehen keine Kosten, ohne dass Sie den Kredit auch tatsächlich bekommen
  • Der Schweizer Kredit ist meistens nicht über große Kreditsummen verfügbar
  • Der Schweizer Kredit hat einen hohen Zinssatz
  • Um einen solchen Kredit angeboten zu bekommen, braucht man ein sehr gutes Einkommen
  • Der Kredit ist nur für Arbeitnehmer mit einer Festanstellung 
  • Man braucht eine Mindestbeschäftigung von einem Jahr oder länger beim aktuellen Arbeitgeber
 Der Kredit ist meistens der einzige Ausweg für Menschen, die bereits einen negativen Eintrag in der Schufa haben und anderweitig keinen Kredit mehr bekommen. In allen anderen Fällen ist ein regulärer Kredit mit Schufaeintrag immer sehr viel günstiger und daher empfehlenswert. Besonders oft fallen Menschen ohne Job auf die Masche "Schweizer Kredit" herein, da sie sich einer Kreditvergabe sicher sind. Doch hier gilt: jede seriöse Bank braucht Sicherheiten und vergibt keine Kredite ohne Gehaltsnachweis.

Menschen, die aufgrund von Zahlungsschwierigkeiten keine Kredite mehr bekommen, sollten keinen Schweizer Kredit beantragen, da es die Schuldenspirale nur noch mehr verschlimmert. Die Kreditsummen sind meistens nicht sehr hoch aber dafür sehr teuer und der Kredit kann nicht zur Umschuldung genutzt werden. Besondere Vorsicht gilt bei Menschen, die ihren Job verloren haben oder keine Arbeit haben und Schulden haben - ihnen steht kein Kredit zu - wer anderes verspricht ist unseriös und will Sie nur um ihr Geld bringen!

Freitag, 9. August 2013

Schulden bei jungen Erwachsenen

Dass die Zahl der Insolvenzen in Deutschland hoch ist, ist kein Geheimnis. Dabei wird oft vernachlässigt zu erwähnen, dass sich unter den Insolvenzen oft Schicksale junger Menschen verbergen. Es ist erschreckend, doch gerade junge Menschen geraten sehr schnell in die Schuldenfalle. Mangelnde Lebenserfahrung und Unwissen, sowie Angst die Probleme kund zu tun führen irgendwann dazu, dass eine Insolvenz unumgänglich wird. Doch gerade bei jungen Menschen macht eine Insolvenz den Start ins eigene Leben mehr als schwierig. Sechs Jahre sind eine lange Zeit und noch bevor das Leben richtig angefangen hat und man sich im Beruf etabliert hat, ist man für die nächsten Jahre quasi auf Stand-by.

Daher ist es sehr wichtig, dass jungen Erwachsenen bewusst gemacht wird, bei ersten Schuldenproblemen sofort Handeln zu handeln - die Insolvenz sollte hier nach Möglichkeit mit allen Mitteln vermieden werden. Hilfe ist gefordert - von Freunden, Familie oder auch professionelle Hilfe, damit die ersten Versuche das eigene Leben zu meistern nicht beim Insolvenzverwalter enden.

Junge Erwachsene geraten schnell in Versuchung. Trotz geringen Einkommens, Lehrlingsgehaltes oder Stipendiums - alles kostet Geld. Einmal von zu Hause ausgezogen kommen viele Kosten, mit denen man einfach nicht gerechnet hat. Zusätzlich erfüllt man sich den Wunsch nach einem Handy, einem Auto, angesagten Klamotten und vielem mehr. Weggehen ist auch ein Kostenfaktor, der vernachlässigt wird. Und schon ist man dabei mehr Geld auszugeben, als man hat.

Um Schulden zu umgehen ist es wichtig so wenig Verpflichtungen im finanziellen Sinn einzugehen wie möglich. Dazu zählen vor allem folgende Schuldenfallen:

Kredite - meistens handelt es sich um den ersten Kredit im Leben überhaupt. Wenn man diesen ohne Sicherheiten wie Eltern aufnehmen möchte, muss man höhere Zinsen in Kauf nehmen. Für die Wohnungseinrichtung oder das Auto nimmt man schnell auch eine höhere Summe auf und belastet sich auf mehrere Jahre mit Zahlungen.

Dispositionskredit - nicht nur mit hohen Zinsen belastet, sondern auch der falsche Weg um zu lernen, wie man mit dem vorhandenen Einkommen auskommt. Der Dispositionskredit verleitet dazu mehr Geld auszugeben als man hat und ehe man sich versieht ist man jeden Monat im "Minus" und zahlt unnötiges Geld an die Bank.

Kreditkarten - viele Kreditkartenanbieter gewähren auch jungen Leuten schnell einen Kreditkartenrahmen, der das dreifache des Einkommens beträgt. Natürlich hat das alles seinen Preis und man zahlt jeden Monat Zinsen und Gebühren.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, muss lernen mit dem eigenen Einkommen zu leben. Am besten hilft ein Haushaltsbuch. alle festen Ausgaben sollten am Monatsanfang bezahlt werden, damit man genau sehen kann, wieviel Geld noch übrig bleibt. Sollte eine größere Anschaffung gemacht werden, sind Freunde und Familie immer die bessere Anlaufstelle. Wenn jedoch die Ausgaben das Einkommen übersteigen, sollte man ein kostenloses Gespräch bei professionellen Stellen in Erwägung ziehen.