Seiten

Montag, 18. November 2013

Schuldenfalle Kreditkarte

Heutzutage ist die Kreditkarte allgegenwärtig. Vor allem, wer online ein aktives Leben haben möchte braucht eine Kreditkarte. Viele Onlineshops, Apps, Reisen, Hotelbuchungen, Flüge und andere Dienste sind nur mit Kreditkarte verfügbar. Oft werden andere Zahlungsmethoden nicht akzeptiert oder bringen erhebliche Nachteile mit sich. Das hat zur Folge, dass immer mehr Menschen eine Kreditkarte besitzen. Doch wenn man eine Kreditkarte hat, dann nutzt man diese auch offline zum Einkaufen oder für Restaurantbesuche oder eben auch für alles andere. Schnell ersetzt die Kreditkarte das Bargeld. Doch trotz aller Vorteile - die Kreditkarte ist oft eine Schuldenfalle. Viele Kreditkartennutzer merken erst wenn es zu spät ist, dass sie durch die Nutzung der Kreditkarte mehr Geld ausgegeben als sie verdienen.

Welche Kreditkarte ist optimal?

Es gibt zwei Arten von Kreditkarten: die klassische Kreditkarte und die Prepaid Kreditkarte. Bei der klassischen Kreditkarte bekommt der Kunde einen Kreditrahmen von der Kreditkartengesellschaft. Das Geld, welches über die Kreditkarte ausgegeben wird kann auf drei Arten zurück gezahlt werden. Die einfachste und übersichtlichste Methode ist die sofortige Abhebung. Bei dieser Zahlungsart wird der Betrag, welcher mit der Kreditkarte beglichen wurde, sofort vom Konto abgezogen. Somit ist diese Art von Kreditkarte wie eine EC-Karte und man hat seine Ausgaben im Überblick.

Meistens werden die Ausgaben einer Kreditkarte einmal im Monat beglichen. Der Kreditkarteninhaber bekommt einmal im Monat eine Abrechnung mit der Auflistung aller getätigten Ausgaben. Der Gesamtbetrag wird dann einmal im Monat vom Konto abgehoben. Bei einer Kreditkarte mit dieser Abrechnungsmethode gilt für Schuldner Alarmstufe gelb. Man verliert schnell den Überblick über die getätigten Ausgaben, die man innerhalb eines Monats macht. Wenn dann die Kreditkartenabrechnung kommt, dann ist der Gesamtbetrag oft viel höher als man dachte. Es bleibt wenig Zeit zum reagieren, denn der Betrag wird meistens binnen einer Woche vom Konto abgehoben. Ist nicht ausreichend Geld auf dem Konto, dann sieht es nicht gut aus und man sollte sich mit dem Kreditinstitut in Verbindung setzen. Auch wenn abzusehen ist, dass nach der Abbuchung durch die Kreditkartengesellschaft nicht genug Geld übrig bleibt, um andere monatliche Kosten zu bezahlen, sollte man den Betrag in drei Raten aufteilen und die Benutzung der Kreditkarte bis auf weiteres einstellen.

Die gefährlichste Kreditkartenvariante für Schuldner ist die folgende: der Kreditkarteninhaber bekommt einen Kreditkartenrahmen, welcher meist deutlich höher ist als das monatliche Einkommen. Dieser Rahmen kann voll ausgeschöpft werden und jeden Monat wird ein kleiner Prozentsatz der Kreditkartensumme vom Konto abgehoben. Für diesen Luxus muss der Kreditkarteninhaber jedoch Prozente bezahlen, wodurch die anfängliche Summe jeden Monat steigt. Wer mit dieser Kreditkarte einen hohen Betrag ausgibt hat nichts anderes als einen Kredit ohne Laufzeit. Mit den monatlichen Raten zahlt man meistens gerade mal die Zinsen und einen sehr kleinen Teil der Summe. So halst man sich eine langjährige Verpflichtung auf. Der schlimmste Fall tritt ein, wenn aufgrund von Problemen die monatliche Rate nicht mehr bedient werden kann: die Kreditkartengesellschaft verlangt schnell die Rückzahlung der offenen Summe mit einem Mal und man hat schlagartig Schulden!

Um diesen Gefahren aus dem Weg zu gehen ist die Prepaid Kreditkarte die beste Lösung. Der Kreditkartenbesitzer zahlt Geld auf die Kreditkarte ein und kann über dieses Geld verfügen. So kommt man in den Genuss aller Vorteile, denn man kann überall die Kreditkarte nutzen und mit ihr bezahlen. Gleichzeitig meidet man alle möglichen Schuldenfallen, weil man nie mehr Geld ausgibt, als man auf die Kreditkarte eingezahlt hat!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen