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Freitag, 9. August 2013

Schulden bei jungen Erwachsenen

Dass die Zahl der Insolvenzen in Deutschland hoch ist, ist kein Geheimnis. Dabei wird oft vernachlässigt zu erwähnen, dass sich unter den Insolvenzen oft Schicksale junger Menschen verbergen. Es ist erschreckend, doch gerade junge Menschen geraten sehr schnell in die Schuldenfalle. Mangelnde Lebenserfahrung und Unwissen, sowie Angst die Probleme kund zu tun führen irgendwann dazu, dass eine Insolvenz unumgänglich wird. Doch gerade bei jungen Menschen macht eine Insolvenz den Start ins eigene Leben mehr als schwierig. Sechs Jahre sind eine lange Zeit und noch bevor das Leben richtig angefangen hat und man sich im Beruf etabliert hat, ist man für die nächsten Jahre quasi auf Stand-by.

Daher ist es sehr wichtig, dass jungen Erwachsenen bewusst gemacht wird, bei ersten Schuldenproblemen sofort Handeln zu handeln - die Insolvenz sollte hier nach Möglichkeit mit allen Mitteln vermieden werden. Hilfe ist gefordert - von Freunden, Familie oder auch professionelle Hilfe, damit die ersten Versuche das eigene Leben zu meistern nicht beim Insolvenzverwalter enden.

Junge Erwachsene geraten schnell in Versuchung. Trotz geringen Einkommens, Lehrlingsgehaltes oder Stipendiums - alles kostet Geld. Einmal von zu Hause ausgezogen kommen viele Kosten, mit denen man einfach nicht gerechnet hat. Zusätzlich erfüllt man sich den Wunsch nach einem Handy, einem Auto, angesagten Klamotten und vielem mehr. Weggehen ist auch ein Kostenfaktor, der vernachlässigt wird. Und schon ist man dabei mehr Geld auszugeben, als man hat.

Um Schulden zu umgehen ist es wichtig so wenig Verpflichtungen im finanziellen Sinn einzugehen wie möglich. Dazu zählen vor allem folgende Schuldenfallen:

Kredite - meistens handelt es sich um den ersten Kredit im Leben überhaupt. Wenn man diesen ohne Sicherheiten wie Eltern aufnehmen möchte, muss man höhere Zinsen in Kauf nehmen. Für die Wohnungseinrichtung oder das Auto nimmt man schnell auch eine höhere Summe auf und belastet sich auf mehrere Jahre mit Zahlungen.

Dispositionskredit - nicht nur mit hohen Zinsen belastet, sondern auch der falsche Weg um zu lernen, wie man mit dem vorhandenen Einkommen auskommt. Der Dispositionskredit verleitet dazu mehr Geld auszugeben als man hat und ehe man sich versieht ist man jeden Monat im "Minus" und zahlt unnötiges Geld an die Bank.

Kreditkarten - viele Kreditkartenanbieter gewähren auch jungen Leuten schnell einen Kreditkartenrahmen, der das dreifache des Einkommens beträgt. Natürlich hat das alles seinen Preis und man zahlt jeden Monat Zinsen und Gebühren.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, muss lernen mit dem eigenen Einkommen zu leben. Am besten hilft ein Haushaltsbuch. alle festen Ausgaben sollten am Monatsanfang bezahlt werden, damit man genau sehen kann, wieviel Geld noch übrig bleibt. Sollte eine größere Anschaffung gemacht werden, sind Freunde und Familie immer die bessere Anlaufstelle. Wenn jedoch die Ausgaben das Einkommen übersteigen, sollte man ein kostenloses Gespräch bei professionellen Stellen in Erwägung ziehen.

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